Schnecken und Brot

Oktober 23, 2010

Aufgrund der Nachfrage hier also noch einmal ein paar Bilder von dem Meeresgetier, das Stefan an der Bay of Fire kredenzt hatte.

Die Abalonen / See-Ohren sind etwa so groß wie meine ganze Hand, mit massiver Schale. Um sie zuzubereiten ertränkte Stefan die Tiere für etwa 2h in Süßwasser. Anschließend kann man sie leicht aus der Schale lösen. Er schnitt sie in kleine Stücke, briet sie mit Zwiebel, Knoblauch, Gewürzen und Zitrone an und gab noch 4 Eier dazu – Schnecken-Rührei quasi, aber wirklich lecker!

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Die schwarze Schnecke ohne Panzer kann man anscheinend auch essen – er war sich aber nicht sicher, wie sie heißt. Er benützte sie viel mehr um mich zu erschrecken und hielt sie mir immer wieder direkt vor die Nase. Ekliges Ding! Aber zumindest einer hatte dabei ordentlich Spaß 🙂

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Das Brot wie wir es meistens zubereitet hatten war ein ganz einfacher Mehl-Salz-Wasser-Hefe-Teig. Wenn ich mich recht an die Mengen erinnere waren es 600ml Mehl und 250ml Wasser. Wir machten es aber immer nur einfach nach Gefühl (oder wie Chemiker-Chris es sagen würde: Handgelenk mal Pi 😉 ) – einfach so viel Flüssigkeit dazu, bis der Teig nicht mehr an den Fingern klebt und anschließend den Batzen in eine Tüte und ab in den Pulli um ihn aufgehen zu lassen.

Effektiver ist es, die Hefe zuerst mit etwas warmer Milch und Zucker „aufzuwecken“, dann wird der Teig noch fluffiger. Wir hatten einmal auch ordentlich viel Paprika reingemischt – zusammen mit Käse und Salami war das auch interessant.

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Bei der Gestaltung ist der Kreativität – oder viel mehr den vorhandenen Vorräten – keine Grenze gesetzt. Auch die „Form“ ist variabel – anfangs hatten wir nur Fladen von etwa 2-4cm Dicke gemacht, später wickelten wir Käse, Salami und/oder Tomate einfach mit ein. Auch spannend! Nur aufpassen, dass das heiße Fett nicht über die Finger läuft wenn man reinbeißt.

Bei dickeren Fladen macht es auch Sinn, den Brotteig nicht direkt auf den Pfannenboden zu legen, sondern Holzstückchen oder noch eine andere Pfanne dazwischen zu schieben und anschließend noch einen Deckel draufzutun, dabei bleibt es irgendwie etwas saftiger, hatte ich  zumindest das Gefühl.

Alternativ gibt es auch Rezepte für das schottische / grönländische „Bannock“-Brot. Das wird anstatt mit Hefe mit Backpulver gemacht. Wir hatten aber nie ein kleines Backpulver gefunden, also gibts dazu keine Erfahrungsberichte.

Was wir allerdings auch hin und wieder gemacht hatten war einfach nur Mehl-Wasser-Salz Teig – geht auch, muss man halt was herzhaftes obendrauf legen oder einfach Hunger haben 🙂

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Ausprobieren!

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