Ein bisschen Sydney

Oktober 25, 2010

Die Seele reist langsam. Und von Tasmanien weg offensichtlich ganz besonders langsam.

Selbst jetzt, am vierten Tag nach der Ankunft in Sydney ist die Umstellung von unberührter Wildnis und entspannter Zweisamkeit hin zum pulsierenden 4,4 Mio Großstadtleben noch voll im Gange. Und trotzdem ist es schön, all die Freunde aus Kempten wiederzusehen, die hier im Auslandssemester sind. Es ist ein bisschen wie „heimkehren“, als wäre ich gerade wieder zurück ins Allgäu gekommen.

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Überhaupt fällt es mir manchmal schwer zu glauben, wirklich in Sydney zu sein – an jeder Ecke trifft man Deutsche – und wenn es keine Deutschen sind, sind es halt Asiaten. Viele Asiaten. Selbst das Wetter scheint sich an Kempten, dem Regenloch angepasst zu haben; seit ich hier angekommen bin, habe ich die Sonne nicht mehr gesehen, dafür aber jede Menge Wasser.

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Wegen des schlechten Wetters blieb die Kamera gestern bei der Sightseeingtour größtenteils im Rucksack – die berühmten Bilder von Harbour Bridge, Opera House und Skyline kennt ja eh jeder. Nur fürs Essen hat sie sich rausgetraut, und damit war sie wirklich schon gut beschäftigt:

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Da mich meine Reise viel an Küsten entlang führt werde ich durch die vielen Segelschiffe immer wieder an meine Eltern erinnert. Bei ihnen geht ihre 6-monatige Segelreise am Mittelmeer nun zu Ende. Sie werden  – wie auch letztes Jahr – sicher anfangs wieder Schwierigkeiten haben, in der „richtigen“ Zivilisation zu leben; mit festem Boden, klingelndem Telefon, warmen Klamotten und dem sich nicht veränderten Blick aus dem Fenster. Euch, liebe Eltern, wünsche ich ein erfolgreiches Vorbereiten der Eos auf den Winter, einen nicht allzu schweren Abschied und einen guten Start in unserem kleinen Heimatdorf. Noch 1,5 Monate und die ganze Familie wird nach fast einem dreiviertel Jahr mal wieder vereint sein – oder zumindest nur auf zwei Länder verteilt sein, anstatt auf vier und zwei Kontinenten…

Ich kann’s nicht erwarten.

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Zum Blog meiner Eltern gehts hier entlang.

Die Gedanken hängen noch in Tasmanien.

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1 Comment

  • Reply eossegeltoern Oktober 26, 2010 at 11:02 am

    Sehr schön! Auch mit Dir gesprochen zu haben. Weiterhin alles Gute mit Deinem Schutzengel. Mama und Papa

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