aus “into the wild”. Literally 😉
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Dienstagnacht (0.55Uhr) landet das Flugzeug in Perth, wo ich mit Hilfe zweier Couchsurfer vier Tage lang die Stadt und Umgebung erkunden werde. Anschließend besteige ich für drei Tage den Indian-Pacific-Train – die längste gerade Zugstrecke der Welt. Irgendwann in Melbourne angekommen wird mich ein lieber Freund aus der Zeit in Hamburg für eine Woche beherbergen bevor es am 27. September dann tatsächlich so weit ist: TASMANIEN. Neben Neuseeland und Patagonien eines der (südlichen) Enden der Welt. Unberührte Wildnis, atemberaubende Natur, spannende Tracks – allen voran natürlich der berühmte Overland-Track: 85km, 6-8 Tage, unbeschreibliche Landschaft. Er gehört zu einem der schönsten Tracks der Welt, sagt man. Klingt schön, kann aber auch ganz anders. Plötzlicher Schneefall, Sturm oder sintflutartige Regenfälle, keine Einkaufsgelegenheiten auf dem Weg (also Essen für 10 Tage mittragen -zuzüglich ca. 15kg Ausrüstung), keine Möglichkeit für eine Abkürzung oder vorzeitige Beendigung der Tour.
Ich hoffe gegen Ende Oktober auf gutes Wetter (und vielleicht sogar eine Begleitung) um diesen Track eventuell laufen zu können. Da unten ist es noch sehr früh im Jahr, der Schnee muss erst noch schmelzen. Ich würde nur aufbrechen, wenn alle Kriterien wie Wetter und Kondition perfekt erfüllt wären, keine Sorge.
Dieses A4-Blatt und ein kleiner Wanderführer mit den „65 schönsten Trekkingrouten“ wird mein einziger Reiseführer auf der Insel sein. In schwarzwertvolle Tipps von einem Bekannten – Jerome, hierfür noch mal allerherzlichsten Dank. Du siehst, er macht ein Drittel meiner ganzen Vorbereitung aus 😉
Um den 22. Oktober geht es dann Richtung Sydney. Ursprünglich hatte ich geplant, mit der Fähre die Bass-Strait nach Melbourne zu befahren. Die Gegend ist berüchtigt für ihre „Roaring Forties“, heftige Stürme aus Westen, die auf diesem Breitengrad ab Patagonien durch keine Landmasse mehr abgebremst werden. Dies wäre sicher die spannendere Alternative, aber leider auch die teurere. Naja, wahrscheinlich würde ich es an Bord des Schiffes bei dem Seegang dann eh bereuen, immer alles ausprobieren zu müssen.
Wie auch immer, in Sydney angekommen bleibt noch etwa eine Woche an der Ostküste. Ich werde Kommilitonen aus Kempten besuchen, die ein Austauschsemester dort machen. Am 1. November geht’s für eine Woche nach Fiji – wiederum eine Freundin noch aus Kinderzeiten besuchen – bevor es dann zur letzten großen Station auf der Reise geht: nach Neuseeland. Für diesen Abschnitt ist noch rein gar nichts geplant, aber bis dahin ist ja auch noch soo viel Zeit.
Und weil das nun sicher zu viele Daten auf einmal waren, hier die bereits gebuchten Flüge:
13. Sept: München – Perth
27. Sept: Melbourne – Hobart / Tasmanien
1. Nov: Sydney – Fiji
9. Nov: Fiji – Auckland
9. Dez: Auckland – München (Ankunft gegen neun abends)
2 Comments
Erst jetzt haben wir diese Reiseroute entdeckt! Hast Du gut gemacht. Und jetzt sitzt Du im Zug! Etwas länger als von HH nach FN.Wir sind im 5. Monat mit´m Segelboot unterwegs, allerdings in old Europe. Gerade in Paros/ Kykladen.Weiter gute Reise!Mama + Papa
[…] Trekking-Saisoneröffnung im Stuiben im Allgäu. Ich muss davor noch zugeben, dass ich seit meiner Ozeanienreise, auf der ich mich auf Tour ausschließlich von Kartoffelpüree ernährte, eben dies nicht mehr […]