Blogger fotografieren (Tessin, Schweiz)

Eine herrliche Foto-Reise ins Tessin.

Eigentlich kann ich mich wirklich nicht über meine Jobs als Selbstständige beschweren. Mal hier einen neuen Fernwanderweg in Text und Bild erkunden, mal dort ein Imagevideo, hier einen Wanderführer schreiben und dazwischen der ein oder andere Artikel in Print-Zeitschriften (ich empfehle hierzu die Juli und die August-ALPIN 😉 ). Dieser Auftrag im Tessin nun war aber doch etwas Besonderes:

Einfach mit einer Freundin wandern gehen und davon Fotos machen?! Einzige Herausforderung: Die Bilder müssen innerhalb weniger Stunden fertig bearbeitet sein, damit Kathrin (Fräulein Draußen) sie direkt für die Postings verwenden kann. Sie war im Auftrag von Schweiz Tourismus bei der diesjährigen BloggerHikeChallenge unterwegs.

Mal davon abgesehen, dass es etwa 2.048 Grad hatte, war es ein wunderbares Erlebnis. Es hängt einfach so viel vom passenden Team ab!

Weil es sich so gut anbietet, lasse ich den Rest die Bilder erzählen. Ein paar Links aber noch zuvor:

Die Touren findet ihr hier. Hier geht’s zur sensationitiösen Alla Capanna-Hütte und hier zum Freiluft-Museum auf dem Monte Generoso.

Anreise per Bahn: In der Schweiz funktioniert’s einfach perfekt.

Auf dem Weg zur Alla Capanna. Da wussten wir noch nicht, was uns erwartet…

Die Pächter haben die Hütte erst letztes Jahr übernommen und haben sich damit einen Traum erfüllt.

Die Hütte liegt herrlich über dem Centovalli-Tal. Der Service ist unheimlich herzlich, ganz zu schweigen von…

dem unfassbar guten Essen! Vegan, Vegetarisch – alles kein Problem. Und es war wirklich eines der besten Abendessen, das ich bisher so erleben durfte. Irre gut!

Normalerweise haben Kathrin und ich ja bisher unsere gemeinsamen Sundowner im Land der Elefanten und Nashörner erlebt. Aber das heir ist schon auch nicht schlecht…

Statt Elefanten gabs am nächsten Morgen andere exotische Tiere: Mit Lamas ging es durch herrliche Kastanienwälder. Ziemlich lustige Tiere! Das muss mit Familien der Hammer sein!

Nachdem wir die Lamas wieder zurückgebracht haben, ging es alleine hinunter nach Intragna.

Wie dankbar waren wir für den Schatten!

Immer wieder schöne Aussichten. Vor ein paar hundert Jahren waren die gesamten Hänge noch komplett abgeholzt…

Einfach mal laufen.

Blick in Richtung Alpenhauptkamm.

284 Grad in der Sonne…

Wie das Leben hier wohl früher war?

Und immer wieder so wunderschöne Motive!

Und wieder der Gedanke: Wie war das früher hier?

Diese Kirche ist vor allem wegen des sensationellen Stadtführers besonders. Ein absolutes Unikat.

Steffano führt uns auf den höchsten Glockenturm des Tessins und erzählt so viele spannende Geschichten von damals (er wuchs hier auf und hat ein „gewisses“ (NERD)-Faible für Historisches. Extrem spannend! So sehr, dass wir glatt fast unseren letzten Zug zurück nach Locarno verpasst haben 😉

Der Glockenturm von oben. 167 Meter hoch!

Der nächste Tag führt vom Monte San Salvatore (oberhalb von Lugano) nach Mercato – angeblich dem schönsten Dorf des Tessins 😉

Aber erstmal einkehren! Selbstgemachte Ravioli. Fühlt sich eigentlich eher an, als wären wir schon in Italien.

Pretty instagrammable Place 😉

Lowis waren natürlich mit dabei (die Kathrin schwört auf die Innox).

Und noch ein Glockenturm.

Dunstig wie so oft hier in der Ecke…

Inzwischen haben wir 400 Höhenmeter reine Treppenstufen in den Beinen und es hat gefühlt langsam 30482 Grad.

Kühlende Mauern.

Finale zum See.

Der nächste Tag: Monte Generoso!

In der »Steinblume« von Star-Architekt Mario Botta lässt es sich womöglich ganz minimal gut speisen… Was für ein Blick!

Wir ziehen aber die Käse-Verköstigung in der benachbarten Alpe vor. So gut. SO GUT!

Ich habe noch nicht erwähnt, dass es warm war, oder? Kathrin im »kannst du evtl. nochmal kurz hier hoch laufen?«-Moment…. Ups 🙂

Another instagrammable Place…

Mai… Scheeeee….

Das ganze Gebiet ist ein großes Museum, deren Gebäude nach und nach wieder renoviert und teilweise sogar wieder betrieben werden.

Die Leute früher lebten den Sommer über hier und hielten Vieh.

Um die Milch verarbeiten zu können, bauten sie große »Kühlschränke«, die Nevéren, die im Winter mit Schnee vollgestopft wurden (neve = Schnee) und den so bis in den Spätsommer konservierten.

Hier oben wächst eigentlich kein Baum, weil das Gestein in den Gipfeln zu wasserdurchlässig ist.