Ekne, Anfang August?
Alles ist in sonniges Gold getunkt. Das Meer vor mir, die bewaldeten Hänge, die rundgeschliffenen Felsen, auf denen ich sitze und gegen die das Wasser ganz gemächlich schwappt. In meinen Händen entsteht währenddessen aus einem Ast Eibe eine weitere Häkelnadel. Zwei liegen bereits neben mir. Sie gelingen so überraschend gut, dass ich nun noch eine große schnitze – so eine wollte ich immer haben. Zur Kaffeezeit machen wir spontan selbstgemachten Grießbrei mit Himbeeren, die wir direkt vor unserem Bus sammelten, genießen die Sonne, den Blick und dieses wunderbare Leben. Das Selbermachen – sei es Schnitzen, Kochen oder Häkeln – erfüllt mich mit einer tiefen Ruhe. Es ist schön, wenn etwas so gut gelingt. Es macht stolz. Gepaart mit diesem herrlichen Tag, diesem schönen Platz und dem großartigen Typ neben mir verursacht es ein ganz schön freches Glücksgefühl. Seit Tagen. Wochen. Monaten!
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