Jotunheimen, Woche 3 oder v
Nachdem das mit dem Soleibotntinden wegen des Gewitters nicht geklappt hatte, wollten wir uns mit der Kyrkja, einer markanten, recht einfach zu besteigenden Geröllpyramide auf das Jotunheimengebiet einstimmen. Es gibt da nicht allzu viel zu sagen. Um nicht wieder in ein Gewitter zu kommen, starteten wir um acht, waren um halb zehn oben (im Führer stand was Verrücktes von fünf Stunden oder sowas), genossen ausgiebig das großartige Panorama und den herrlichen Sonnenschein und waren gegen zwölf wieder am Auto. Das Donnergrollen des nahenden Gewitters lies auch nicht mehr lange auf sich warten, bald blitze es bis spät in die Nacht. So ein langes Gewitter habe ich noch nie erlebt.
Die Tour auf die Kyrkja über der Leirvasbu ist nett, allerdings führt sie nahezu ausschließlich über Geröll. Ich frage mich, ob es hier überhaupt auch Gipfel gibt, die anspruchsvoller zu besteigen sind, irgendwie scheint mir hier jeder Gipfel gleich… Selbst die höchsten dieser Gegend, Glittertinden und Galdhöppigen sind für jeden Wanderer gut zu machen. Es wäre mal interessant, sich hier genauer zu informieren und sich die anspruchsvolleren Berge herauszupicken… Da wir aber ohnehin keine Gletscherausrüstung dabei haben, nehmen wir uns die nächsten fünf Tage die Täler (und den Beseggengrat!) dieser Gegend an und gehen mit Zelt auf Trekking-Erkundungstour. Ich freu mich extrem darauf, endlich mal wieder mehrere Tage autark mit Zelt und eigener Verpflegung loszuziehen. Wie früher!
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