Momente: Vom Wurm und der Maus

Juni 9, 2014

El CogulIrgendwie ist seit unserer Rückkehr aus Deutschland der Wurm drin. Drei Tage lang regnete es – nicht viel, aber immer genug, um den Fels immer wieder nachhaltig nass zu machen. Während wir viel Zeit beim Lesen, Schnitzen und Pancakes-Essen verbrachten, reifte die verrückte Idee, Bouldern zu wollen. Wir hatten ursprünglich extra kein Crashpad von Deutschland mitgenommen, um keinen Stauraum zu vergeuden. Aber plötzlich waren wir so dermaßen motiviert, dass wir uns kurzerhand (ok, genaugenommen kostete es uns einen halben Tag in der lauten Stadt Lleida, einige Nerven, viele spanische Verständigungsversuche und schmerzvolle 300 Euro) ein riesiges Crashpad kauften.

Rocktrip-5995Die erste Session im Abendlicht von El Cogul war vielversprechend und machte richtig Spaß. Aber die Hitze, die unendlich vielen Würmer, eine große Schlange und allerlei anderes Getier zehrte zunehmend an unseren Nerven.  Als dann auch noch klar war, dass sich eine Maus in unserem Bus eingenistet hat, war die Stimmung endgültig am Ende. Kurz bevor wir abreisten, versuchten wir möglichst viel Radau zu machen – wir stampften mit den Füßen, klopften mit der Schöpfkelle auf die Schränke und trommelten auf Wasserkanister, um die blinden Passagiere zumindest für kurze Zeit von Bord zu bekommen. Leider ohne Erfolg, auch wenn unser Trommeltanz für Außenstehende sicher lustig anzusehen war. So sind wir nun einigermaßen entnervt in Rodellar, wo wir uns zur Entspannung sogar auf einem Campingplatz eingemietet haben. Der Maus versuchen wir ab sofort mit selbstgebastelten Fallen beizukommen, der besseren Stimmung mit hoffentlich erfolgreichen Stunden am Fels. Es wird bestimmt auch wieder besser!?

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