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Wir drehen uns im Kreis! Seit fünf Wochen sind wir hier in Spanien und doch sind wir noch nicht weiter als 20 Kilometer weg von Siurana gekommen, denn in dem Gebirge rund um dieses kleine Dorf hoch oben auf den Klippen gibt es einfach so unendlich viele Klettermöglichkeiten, dass es fast in Stress ausarten könnte. Um dem zu entgehen, verzichten wir auf immer mehr Anlaufpunkte, um jene tollen, die wir bereits entdeckten, voll auszukosten. Dazu gehört zum Beispiel das Klettergebiet Villanova de Prades – kleine Wände im Vergleich zu den anderen berühmten Gebieten, kaum höher als 20 Meter, aber meist gut abgesichert, steil, mit Löchern und häufig boulderlastig – das absolute Traumgebiet für Ulligunde und auch dem Partner gefällt es gut. Garniert man all das mit einem wirklich perfekten, schattigen Schlafplatz mit 360°-Blick, kurzen Zustiegen und Abgeschiedenheit gibt es eigentlich keinen Grund, diesen Ort überhaupt jemals wieder zu verlassen – denn Potenzial für ein viertel Jahr gäbe es hier garantiert.

Inzwischen haben wir jedenfalls einen kompletten Kreis rund um Siurana geschafft und sind nun tatsächlich wieder dort, von wo der letzte Blogartikel veröffentlicht wurde – in Montblanc. Diesmal schüttet es aus Kübeln, es gewittert seit einer Stunde heftig und eine Besserung ist bis morgen Nachmittag nicht abzusehen – aber immerhin stehen wir direkt neben einer Free-Wifi-Box, die es hier im Ort überall gibt. Aber warten müssen wir eh – wir haben die Sache mit Ostern vergessen und stehen nun vor verschlossenen Supermarkt-Toren. „Ulligunde live“ würden wohl so manche Freunde sagen 😉 Aber – manch einer wird es womöglich schon ahnen: Wir haben ja Zeit. Warten wir eben bis morgen.

Mal wieder: Ein neuer Tag

Da schlägt das Alpinkletterherz höher! Aber auch das Sportklettern ist in La Riba ein Traum.

Die Finger sind durch – wir genehmigen uns das erste mal ganze zwei (!) ganze Pausetage und fahren in Richtung Reus, um neue Kletterschuhe zu kaufen.

Der Kaffee-eee ist fee-eertiiiiig.

Der Kletterladen in Reus hatte zu – wir versuchten unser Glück im nahegelegenen Tarragona. Den Laden gibt es nicht mehr, aber stattdessen fanden wir plötzlich das hier!

Eine einsame, kleine Bucht. Links und rechts davon sind jeweils ausgedehnte, charakterlose, bevölkerte Strände – aber wir zwei Glückspilze kommen genau hier heraus. Unglaublich!

Irgendwer hat mal gefragt, warum ich immer Bier fotografiere…. Ich bestritt damals, dass ich das tun würde, aber… hm… vielleicht hatte er doch recht 😉

So wurde auch dieser Tag noch zu einem wunderschönen.

Sonnenuntergang am Strand von Tarragona.

Vollmond!

Angler im Vollmond.

Und dann dieser Sonnenaufgang. Wahnsinn!

Nach einem Tag am Strand fahren wir wieder in Richtung Berge – hoch oben, zwischen endlosen Felsnadeln, mit Blick ins Gebirge und aufs Meer, lässt es sich aushalten. Morgen legen wir wieder Hand an den Fels an.

Ein neuer Tag. Wir starten mit dem Sonnenaufgang, um möglichst lange bei kühlen Temperaturen klettern zu können.

Hier geht der Mond unter, drüben die Sonne auf.

Schatten für Freddy und genug Platz für Hängematte, Slackline, Gymnastikdecke und Trainingsgeräte 😉

Ein weiterer Tag geht zu Ende. Leider sind zahlreiche Routen in La Mussara nicht ernsthaft kletterbar, weil die Haken verrostet sind. Wir trauen ihnen zumindest nicht.

Sonnenuntergang bei La Mussara.

Eine sternklare Nacht.

Unser letzter Abend in La Mussara. Es sind zu viele Haken und vor allem Umlenker verrostet – das macht keinen Spaß. Morgen gehts weiter nach Cornudella in den wirklich guten Kletterladen, um endlich neue Kletterschuhe zu kaufen. Danach schauen wir uns das Klettergebiet Villanova de Prades an – kurze Routen, kurze Zustiege, gute Absicherung – das klingt sehr vielversprechend!

Unser Schlafplatz bei Villanova de Prades. Ein absoluter Oberhammer.

Freddy mit Sonnenuntergang.

Rechts hinten sieht man die Pyrenäen!

Löcher, kurze, kräftige Routen und eine gute Absicherung – ich habe mein Traumgebiet gefunden!

Sonnenuntergang bei Villanova de Prades

Das heftige Gewitter zieht vorbei und macht Platz für einen weiteren schönen Sonnenuntergang.

Links der endlose Felsriegel von Villanova de Prades.

Unten im Tal kriechen die Wolken, während die untergehende Sonne oben alles in ein kräftiges Violett taucht.