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Frühstück
Wer eine Alternative zu Müsli, Brot oder Eipulver-Rührei sucht:
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Der Klassiker: Porridge
Von den einen geliebt, von den meisten gehasst: Der warme Haferbrei.
- 1 Einheit Haferflocken
- 2 Einheiten dünne Milch (Milchpulver)
- Apfelstücke, getrocknete Früchte, Zucker, Zimt, Kakao … was der Rucksack eben hergibt
Haferflocken und Milch aufkochen und anschließend weiterköcheln, bis ein Brei entsteht. Restliche Zutaten während des Köchelns hinzugeben.
Besonders gut bei kühlen Touren, weil man mit etwas Warmen im Bauch startet.
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Süßer Couscous
- Couscous
- Etwas Zucker und z.B. Zimt, Schokolade usw.
- Rosinen/Trockenfrüchte
- Dünne Milch (Couscous/Milch-Angaben auf Packung)
Alles in einen Topf, kochende dünne Milch darüber und 5 Minuten ziehen lassen.
Nach einem Besuch im Supermarkt: Pfannkuchenmischung
- Pfannkuchenmischung gibt es im Supermarkt häufig in Plastikflaschen.
Nur noch Milch/Wasser zugeben und kräftig schütteln. In Pfanne geben und essen.
Wenn man die Pfannkuchen dick wie amerikanische Pancakes macht, kriegt man sie auch gut wieder raus. Fehlt nur noch der Ahornsirup!
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Luxus-Power-Frühstück
- 40g grob geschotetes Getreide (Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel, Hafer)
- 10g Buchweizen (ganz)
- 10g Sonnenblumenkerne
- 20g Haselnüsse/Mandeln
- + Frisches/getrocknetes Obst
Abends quellen lassen, nicht aufkochen.
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Bannock/Fladenbrot
Je nachdem, was der Rucksack hergibt, einen Teig anrühren. Entweder nur aus
- Mehl
- Salz
- Milch+Wasser
Oder noch zusätzlich mit
- Hefe/Backpulver
- Ei
- Gewürzen
Den Teig zu kleinen dünnen Fladen formen und in einer Pfanne oder auf heißen Steinen backen. Je dünner, desto schneller durch.
Kann z.B. mit selbstgemachter „gedörrter“ Marmelade gegessen werden: Himbeeren o.ä. trocknen und pulverisieren und anschließend mit d selben Menge Wasser anrühren.
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Frittierte Brötchen
Besonders toll für Tage, an denen man den Aufbruch verschieben möchte – ob nun aufgrund von Regen oder Unlust.
Wir haben diese Bällchen während eines verregneten Morgens in Schweden gemacht – allerdings hatten wir da auch sehr viel Öl, Back- und Eipulver dabei.
- Mehl
- Salz, wahlweise Zucker
- Milch&Wasser
- Backpulver
- Viel Öl zum Frittieren
Teigbällchen formen und im Fett frittieren. Unschlagbar gut mit Nutella!
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Snack
Meistens hat man ja Hartkäse, Salami, Studentenfutter oder Müsliriegel dabei. Letzteres ist im Grunde nicht so gut, weil zu viel Zucker die Leistung nur kurzzeitig fördert und sie anschließend sogar reduziert. Traubenzucker also auch am besten nur essen, wenn es nicht mehr weit ist oder man sich an seiner Grenze glaubt („Wenn du denkst, es geht nicht mehr, gehen noch 70%“ 😉 ). Aber trotzdem schmeckt so ein Müsliriegel manchmal einfach zu gut – außerdem ist man ja auch häufig auf Touren, die nicht die letzten Reserven vom Körper fordern.
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Müsliriegel I
- 80g Butter
- 240g flüssigen Honig
- 100g Mehl
- Etwas Wasser
- 2 TL Zitronensaft
- 400-450g getrocknete, ungezuckerte Früchte, Haferflocken, Nüsse, Rosinen
Butter und Honig langsam flüssig kochen, anschließend restliche Zutaten dazu. Gut vermengen, 1cm dick auf Backpapier ausstreichen. Für 30 Minuten bei 150 Grad im Backofen backen. Im noch warmen Zustand in Streifen zerschneiden und abpacken.
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Müsliriegel II
Alles was die heimische Küche so hergibt (Rosinen, Honig, Marzipan, Früchte, Rum…) pürieren, Müsli beimengen und zwischen Oblaten kleben. Ein paar Stunden im Dörrautomaten dörren.
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Honig-Sesamriegel
- 200g Sesam
- 200g Honig (oder Honig und Zucker, dann klebt’s aber mehr!)
Sesam in einer Pfanne goldgelb rösten, aus Pfanne nehmen. Nun in Pfanne den Honig ganz leicht karamelisieren lassen (so, dass er flüssig ist aber noch nicht braun!), Sesam dazu, gut umrühren und 1cm dick auf Backpapier ausstreichen. Mit Messer Riegel schneiden. Nach dem Abkühlen abpacken (Backpapier und Alufolie kleben extrem an den Riegeln, sodass man mehr damit beschäftigt ist, die Verpackung zu entfernen als damit, sie zu genießen! Da habe ich noch keine perfekte Lösung gefunden… Habe die noch warmen Riegel auch schon in Zucker gewälzt, das war schon besser…)
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Abendessen
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Klassiker: Couscous
Mein Stammrezept für Touren, bei denen es auf 200g zusätzlich nicht ankommt:
- Couscous
- 1 Limette
- 1 Karotte
- 1 Zucchini
Limette komplett ausdrücken und über Couscous geben. Karotte und Zucchini in kleine Würfel schneiden, dazugeben. Mit heißem Wasser (etwas mehr, als auf Packung steht) aufgießen und 5 Minuten quellen lassen. Wenn du es irgendwie schaffst, dass innerhalb der fünf Minuten nicht die gesamte Hitze entweicht, bekommst du sogar noch eine warme Mahlzeit! Also: Deckel drauf und mit Pulli oder Jacke abdecken.
Der Couscous geht natürlich in jeglichen Formen.
- Mit Gemüse, getrockneten Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Kräutern usw.
- Zwiebel
- ½ Tasse Couscous
- ½ Tasse Gemüsebrühe
- 1 Ei
- Petersilie & Gewürze,Öl
Couscousbratlinge
Zwiebeln in Öl andünsten. Rest dazu, 5 Minuten quellen lassen. Runde Bratlinge daraus formen und anbraten.
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Kartoffelpüree
Für Anfänger oder extrem Hartgesottene tut es eine Schüssel mit Kartoffelpüree (ggf. plus Gemüsebrühewürfel, getrocknetem Fleisch/Gemüse o.ä.). Ich kann’s nicht mehr sehen.
Moment, in einer einzigen Konstellation könnte ich es noch essen:
Gerade an einem Supermarkt vorbeigekommen? Steak!
Eine sehr einfache aber sehr luxuriöse Mahlzeit ist ein Steak. Schau, was der Laden hergibt – wir haben uns in Neuseeland echtes Rindersteak, aber auch mal Schweinsmedaillons und Kalb gegönnt. Steak in Folie verpackt in die Mitte des Rucksacks packen – da ist es kühl und du kannst das Fleisch ohne Bedenken nach einem Tag im Rucksack noch essen.
- Steak oder Stück Fleisch
- Wer’s mag: eine große Zehe Knoblauch
Steak in der Pfanne oder direkt auf einem heißen Stein braten. Knoblauchstückchen drüber. Eventuell Kartoffelpüree oder einfach Brot dazu. Yummi!!!
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Nudeln mit Fertigsoße
Was die Nudeln mehr wiegen, wiegt die Fertigsoße weniger. Problem: Man braucht am besten zwei Töpfe.
Gedörrte Nudelgerichte: Besonders Hackfleisch lässt sich kinderleicht dörren – damit kann man Spaghetti Bolognese ganz einfach machen. Wer sparsam mit seinem Brennstoff sein muss, kann die Nudeln auch vorher dörren, so verlieren sie zwar kaum Gewicht, müssen aber nur noch kurz quellen bzw. eine Minute aufgekocht werden.
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Quinoa („Inkareis“)
Quinoa kommt aus der Andenregion Perus und besticht durch besonders hohen Eiweiß-, Magnesium- und Eisengehalt. Dafür hat’s aber weder Vitamin A noch C. Die Inkas benützen Quinoa übrigens als Medizin gegen Halsentzündung.
- 150g Quinoa
- 450ml Wasser
Quinoa in heißes Wasser und 12 Minuten kochen lassen. In diesem Zustand schmeckt es ähnlich wie Couscous recht fad, also alles, was der Rucksack hergibt, noch mit rein! Eine Portion hat übrigens etwa 155 Kalorien.
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Bulgur und rote Linsen
50g Linsen eine Minute in Fett anbraten (rühren!)
225ml Gemüsebrühe dazu und aufkochen, 1 Minute kochen
100g Bulgur dazu, aufkochen und zugedeckt 25 Minuten ziehen lassen.
Das Gericht ist ein orientalisches – da man aber Kreuzkümmel, Koriandersamen und Kardamonkapseln meistens gerade nicht mehr im Rucksack hat, wenn man sie bräuchte, kann man mit den restlichen Rucksackkräutern dem Geschmack etwas nachhelfen.
7 Comments
Erika, da empfehle ich Dir das Buch „VOM WANDERN UND RASTEN – kulinarische Atempause“ von Uli Sorg aus Tettnang, uweb Verlag ISBN 978-3-9811505-1-3. Da sind gute Brotzeiten und bodenständige warme Kulinarien Rezepte drinnen. Das Buch ist auch für Hochtourengeher geeignet die sich unterwegs auch mal hinsitzen und nicht nur im Stehen ihren Kraftriegel verschlucken, eine SMS senden und dann weiterhasten. drahreG
Macht der nicht auf einem Gipfel mal einen Schmorbraten??
[…] könnte diese Liste noch endlos fortsetzen. Eine kleine Übersicht über verschiedene Rezepte für Trekkingnahrung sowie eine Anleitung zum Dörren von Outdoornahrung gibt es in meinem […]
Hallo Ulligunde,
danke für deine Anregungen um das Touressen aufzupeppen. Deiner Anmerkung zum Kartoffelbrei kann ich nur zustimmen.
Aber
> Pfannkuchenmischung gibt es im Supermarkt häufig in Plastikflaschen.
> Nur noch Milch/Wasser zugeben und kräftig schütteln. In Pfanne geben und essen.
Das kann Frau/Mann auch einfach mit Mehl, Milch-, Eipulver und Wasser realisieren. Ein Tütchen Packpulver sorgt für mehr Fluffigkeit. Spart außerdem das zurück schleppen der leeren Flasche und die Einnahme von Emulatoren und Konservierungsmittel.
Als Tip meinerseits. Mitnahme von ein paar Gewürzen um für mehr Geschmacksvielfalt zu sorgen.
Außer Pfeffer und Salz sind bei mir immer dabei. „Kräuter der Provence“, Ein Stück frischer Ingwer. Einige Knoblauchzehen. Ein paar getrocknete Chilieschoten, Einige kleine Zwiebeln oder besser Schalotten (wiegen weniger und mehr Geschmack). Alles zusammen sorgt bei wenig Gewicht für mehr Geschmacksvielfalt in der Küche.
Gruß Martin
hi martin! das sind sehr gute anregungen, vielen dank! bin momentan 6 wochen auf reisen, daher keine längere antwort, sorry;) liebe grüße!
[…] I like to recommend this additional link for the german readers: Trekkingnahrung und andere Outdoorrezepte Might come in handy as an […]
Wow, great inspiration! And thanks a lot for the recommendation!