Jetzt denke ich seit 20 Minuten darüber nach, wie ich diesen Blog beginnen soll. Ich sprach die letzten zwei Tage nur Englisch und schon ist es fast anstrengend, auf Deutsch zu schreiben.
Aber so viel krieg‘ ich noch hin: Nach meinem sehr entspannten, sechstägigen Aufenthalt in dem kleinen Uferstädtchen Wanaka fuhr ich heute mittag mit einem netten älteren Türken nach Queenstown, dem quirligen Ausgangspunkt für alle weiteren Touren in den Süden; egal ob man nach Te Anau (voraussichtlich mein nächster Zielort), Milford Sound, Doubtful Sound oder Invergargill will, man kommt unweigerlich durch diese lebendige Stadt. Einige Reisende die ich in Wanaka getroffen hatte, empfanden Queenstown als „too busy“ und nicht sehr schön. „Schön“ ist eben subjektiv! Ich genieße es mal wieder etwas Leben um mich herum zu haben und habe tatsächlich einen Friseur gefunden, der mir morgen früh vor meiner Tour auf den Mt. Ben Lomond hoffentlich die Haare endlich etwas kürzt. Und in einer halben Stunde gehts zusammen mit Frederike, einer Holländerin die auch heute von Wanaka nach Queenstown gereist ist zum anscheinend besten Burgerladen von ganz Neuseeland.
Die Tage in Wanaka waren einerseits sehr entspannt und gleichzeitig aber auch anstrengend. Nach der etwas anstrengend Tour auf den Mt. Roy war es an der Zeit, mal andere Muskeln zu beanspruchen. Die zweistündige Kayaktour zu einer kleinen Insel mitten im Lake Wanaka war schon allein so spannend, weil der Wind beständig zunahm und die Wellen häufig höher als der Bug waren. Mit dem richtigen Seekayak aber gar kein Problem. Durch den starken Wind ging der Rückweg wie von selbst und teilweise „surfte“ ich auf den hohen Wellen Richtung Strand.Easy going!
Am Donnerstag – gestern – lichteten sich während des Frühstücks die Wolken immer mehr. Ich entschloss mich für einen Strandtag und – falls der Wind noch nachlassen sollte – für eine weitere Kayak-Session. Aber es kommt ja natürlich immer anders. Mich sprach eine Deutsche an und 15 min später saß ich mit ihr und einem holländischen Sonnenschein in ihrem Auto und fuhr 50km in den Mt. Aspiring-National Park um dort zum „Kea-Lookout“ zu wandern, von wo man freie Sicht auf den Rob Roy Glacier hat. Es war eine matschige, neblige und relativ steile Tour – aber genial! Abends gabs zur Belohnung für die Heldentaten (Einige Rivercrossings mit einem Mini-Auto) ordentlichen Salat, guten Wein und Lasagne (LASAGNE!!). Wir ernteten zahllose neidische Blicke und saßen eine Stunde später mit einer weiteren Deutschen, einem Israeli und einem Türken in einer ausgesprochen lustigen Runde. Dank dem Gourmet aus Israel hab ich wohl einen der besten Weine meines Lebens probieren können. Hmmmmm….! HMMMMMM!!!!!!
So, genug der armseligen literarischen Tappserchen. Auf gehts zum Burgeressen!
Cheers!
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