Disclaimer: Diese Ausrüstungsübersicht fürs Bergsteigen ist ohne Absprache mit irgendwelchen Herstellern oder Shops zustande gekommen. Es sind alles Produkte, die ich selbst momentan am meisten verwende. Die Links sind Affiliate-Links – solltet Ihr über diesen Link ein Produkt kaufen, unterstützt ihr diesen Blog.
Bergsteigen ist eigentlich – neben Wandern – purer Minimalismus. Es braucht nicht viel und doch ist das Erlebnis intensiv. Wir verbrachten unseren Sommer vorwiegend beim Bergsteigen und überließen den Abstieg unseren Gleitschirmen. Es gibt ein paar Ausrüstungsgegenstände, die ich dabei besonders gerne dabei habe:
Zip-Pullover
Ach, wie oft habe ich diesen Funktions-Pulli (Damen | Herren) schon erwähnt? Er ist einfach ideal! Durchgehender Reißverschluss, ein kleines Täschchen an der Brust, in das notfalls das Handy passt, eine Kapuze und Daumenschlaufen wenn’s mal pfeift. Das Material ist sehr angenehm und die Stoffstärke ist ideal für den Sommer: Warm, aber eben nicht zu warm 😉
Bild: am Nord-West-Grat zum Großen Daumen ©Michi D.
Daunen- und Regenjacke
»Wie, du trägst im Sommer Daunenjacken?!«. Ja, immer! Ich hab sie eigentlich auf jeder Tour dabei, weil ich einfach unheimlich ungern friere und meist kann man ja doch ganz gut abschätzen, ob es im Tagesverlauf noch regnen könnte. Momentan habe ich oft die farbenfrohe ARETE HOODED JACKET von Mountain Equipment dabei – sie ist leicht, klein im Packmaß und gefüllt mit zertifizierter Daune (Damen | Herren).
Da wir mit dem Gleitschirm normalerweise noch Vormittags vom Berg sind, ist die Gefahr des Überraschungsgewitters ohnehin nicht groß. Und wenn doch, kommt die dünne Regenjacke einfach mit in den Rucksack. Früher war das meist die minimalistische ZEBRU UL von Vaude, momentan ist es oft die TUPILAK ATMO von Mountain Equipment (Damen | Herren). Die ist einen Ticken robuster und halt rosa ;-). Keine weiteren Fragen, oder?
Bild: Gipfelfoto am Hochvogel gemeinsam mit den Jungs vom Bloggertreffen.
Zustiegsschuhe
Gerade wenn es mal in steiles Gras, ausgesetzten Fels oder durch Geröll geht, mag ich inzwischen meine Approacher von LOWA (Damen | Herren). Die sind zwar grenzwertig steif, dafür fühle ich mich mit denen im steilen Gelände richtig wohl.
Schuh-Empfehlungen sind zwar immer so eine Sache – sie müssen halt einfach passen – aber ich persönlich mag sie! Die Schnürung ist fancy und kann recht zuverlässig „vorne“ und „Mitte“ unterschiedlich fest zurren.
Bild: Tiefblick bei einem Sonnenaufgangs-Abflug von der Schwarzhanskarspitze im Lechtal.
Tagesrucksack (35 oder 25l)
Oh ja, der Trad35. Der womöglich meist erwähnte Rucksack auf meinem Blog. Lieblingslieblingsteil! Der umlaufende Reißverschluss ist einfach Gold wert, der Rucksack ist sehr leicht und überraschend bequem. Ich hatte ihn damals im Laden mit einigen anderen Herstellern verglichen, aber keiner war so leicht und gleichzeitig so bequem.
Der 25l-Rucksack (»Trad25«, im Bild rechts) ist ideal für Tagestouren, der 35l-Rucksack (»Trad35«, auf allen anderen Bildern) ist bei mir quasi ausschließlich im Einsatz: Ob Gletschertour, Hike&Fly, Hüttentour oder notfalls auch mal ein Biwak: Der Rucksack ist einfach unschlagbar. Und nein, Ortovox bezahlt mich nicht 🙂
Bild: Bei der Überschreitun von Öfnerspitze und Krottenspitze. © Willi Roth
Ultraleichte Wanderstöcke
Nachdem mir dieses Jahr reihenweise die Stöcke eines anderen Herstellers gebrochen sind, bin ich zurück zu meinen einstigen Lieblings-Wanderstöcken. Carbon, Baby!
Und ja, ich liebe sie immer noch – sie sind einfach so unheimlich leicht und lassen sich minimal klein zusammenfalten. Ich persönlich habe zwar die Höhenverstellbaren, aber sollte mir doch irgendwann mal einer brechen (oder der Mann zu sehr auf sie spechten) hole ich mir die Faltstöcke mit fixer Länge. Leichter geht einfach nicht!
Mir selbst ist übrigens trotzdem noch nie einer gebrochen – das könnte bei größerem Körpergewicht scheinbar ein Problem sein.
Bild: Abstieg vom Muttlerkopf. © Willi Roth
Wander-/Kletterhose
Superleichter Stoff, insgesamt drei Taschen, viel Bewegungsfreiheit und ein schöner Schnitt: Die Comici Pants (Damen | Herren) begleiten mich inzwischen auch schon viele Jahre – egal ob beim Alpinklettern, beim Bergsteigen oder beim Fliegen. Sie ist auch erträglich, wenn es sehr heiß ist und wer nicht ganz so dicke Wadeln hat wie ich, kann sie auch problemlos zu den Knien hochschieben. Die Tasche auf dem Schenkel ist auch mit Klettergurt gut erreichbar und ideal fürs Topo oder die Notnuss am Stand.
Bild: am Nord-West-Grat zum Großen Daumen ©Michi D.
Gleitschirm!
Der ist natürlich immer mit dabei, ich erinnere mich an keinen einzigen vollständigen Abstieg ins Tal in diesem Jahr… Vielleicht verdränge ich da aber auch was 🙂 Nun, wir fliegen jedenfalls beide den PI2 vom Schweizer Hersteller ADVANCE.
Die Schirme wiegen beide jeweils gut 2 Kilo, das Gurtzeug (STRAPLESS ebenfalls von ADVANCE) etwa 300 Gramm – sofern man bereit ist, in dem Bereich auf sämtliche Sicherheit zu verzichten. Wer vernünftiger ist oder mal länger in der Luft bleiben möchte nimmt ein Gurtzeug mit Protektor – da haben wir das EASYNESS 2 (tadaa, ebenfalls ADVANCE), mit dem sind wir beide sehr zufrieden.
Die Schirme sind übrigens so sicher, wie Gleitschirme eben sein können – der Pi2 ist ein A-Schirm (okey, in meiner Größe Low-B wegen der kurzen Bremsleinen) und ist auch in turbulenter Luft sehr gutmütig, was uns beiden sehr wichtig ist. Er startet unheimlich leicht und fliegt dann verhältnismäßig schnell, was bei Hike&Fly-Touren wichtig sein kann: So kommt man nämlich hoffentlich auch mit Gegenwind bis zum nächsten Landeplatz.
Bild: Der Michi beim Groundhandln mit dem Pi2 von Advance im Tannheimer Tal.
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