Eigentlich hätten ja Bilder für eine neue Story in der ALPIN enstehen sollen. Mit niemand Geringerem als der unglaublich sympathischen Alix von Melle. Am Ende gab es zwar kaum Fotos, dafür eine wunderbare Erfahrung. Eigentlich ein guter Tausch! (Siplinger Kopf/Nagelfluhkette, Mai 2019)
Es ist »part of the game«: Kurzfristige 180°-Änderungen der Wetterprognose scheinen charakteristisch für diese Wochen zu sein. Der Donnerstag hätte als einziger Tag der Woche Sonne pur bringen sollen. Ideal für die schon so lange geplante Sonnenaufgangstour mit Alix von Melle, die eigentlich ja nur ein Tal weiter lebt.
Über Nacht verschlechterte sich die Prognose, statt in Herrgottsfrüh aus dem Bett zu purzeln, konnten wir spontan ausschlafen. Gemütlicher Start – auch nicht schlecht.
Berg-Schlendern
Immer tiefer sanken die Wolken, aber auf eine schöne, unbedrohliche Art. Nebelschwaden umhüllten uns immer wieder. Gaben sie uns frei, fiel der Blick ins Tal und auf die Nagelfluhkette – deren Gipfel wie mit einem Lineal aus Wolken abgetrennt schienen. Wie die Gipfel in Wolken, versanken wir in wunderbaren Gesprächen. Schlenderten mehr, als dass wir wirklich Strecke machten. Wann tut man sowas schon? Meist lockt der Gipfel, droht das Gewitter oder etwas anderes treibt einen an. So blieb Zeit zum Genau-Hinschauen, zum Schnuppern und Zuhören.
Am Ende wurde das Wetter immer grauer und unsere Tour entsprechend kürzer. Gelungen war sie dennoch sehr. Stunden ohne digitale Ablenkung, mit Kopf und Ohr voll beim Gespräch, umgeben von menschenleerer, ruhender Natur. Ein ganz besonderer Morgen mit einem ganz besonderen Menschen.
PS: In der aktuellen ALPIN (Juli 2019) gibt es eine sechsseitige Reportage über die komplette Durchquerung der Nagelfluhkette.
Ein Wort zum Schuh:
Der Schuh ist übrigens der Innox GTX – unheimlich leicht, unheimlich bequem! Fühlt sich eigentlich eher an wie eine Socke. Leider ohne Vibram-Sohle, von dem her nicht ganz ideal auf rutschigem/nassem Untergrund.
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