Ein Monat unterwegs! Tarragona, Woche 4
Ein neuer Tag. Noch fahren wenige Autos auf der Küstenstraße, die Züge sind fast leer. Nur die Frachter sind beleuchtet, als herrsche da draußen vor Anker schon reges Treiben. Während die Zivilisation langsam erwacht, taucht die aufgehende Sonne die Welt in ein immer noch satteres Violett. Es ist jedes Mal aufs Neue eine beruhigendes, fast schon meditatives Schauspiel, egal ob am Meer oder in den Bergen. Die Welt dreht sich weiter – unabhängig von Einzelschicksalen oder Politik. Die Ruhe, die Einsamkeit, die offenstehenden Möglichkeiten für den nahenden Tag. Wer den Sonnenaufgang nicht sieht (oder nicht beachtet), hat nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Hat man ihn jedoch beobachtet, ist es ein ganz besonderer, ruhiger Start in den Tag. Denn bereits jetzt zu dieser frühen Stunde hat man eine weitere, schöne Erinnerung gesammelt –und im besten Fall auch noch ein gelungenes Foto. Vamos!
2 Comments
Zauberhaft wie du das beschreibst!!! Ja, wir kennen das auch von unsren mehrtägigen Segelfahrten ohne Landmarke und v.a. nachts allein auf hoher See. Nur die riesigen Kreuzfahrer brummeln mal vorbei. Sammle diese Momente, wie Fréderic, der kluge Mäuserich, der im Sommer Farben statt Ähren sammelte…
Ein einmaliges Morgen- Bild!