Fast vier Tage hingen die Gedanken noch in Tasmanien – dann war am Dienstag Morgen plötzlich alles vergessen: Blauer Himmel, angenehme 25°, Sonne und: SURFEN! Musste einfach noch sein, wenn man schon 1,5 Monate im Surferland schlechthin auf Reisen ist. Julia, die liebe Kommilitonin aus Kempten, begleitete mich mit „den Wienern“ – Deutschen Surfern, die in Wien Medizin studieren und mir die erste Einführungsstunde gaben – zum bekannten Manly Beach und warf sich todesmutig mit mir zusammen in die Wellen. What an incredibly great fun! Es brachte unglaublichen Spaß, einige schmerzende Druckstellen, einen komplett durchspülten Körper und Muskelkater in den Armen – aber in erster Linie wirklich richtig viel Spaß.
Sydney an sich ist schön aber – wenn man keine Ambition hat, alles Touristische abzuklappern – auch irgendwie schnell erschlossen. Ein Grund mehr, die verbleibende Zeit hier mit Surfen zu verbringen!
Ehrlich gesagt wohl eher: Surfen – und Essen. Das „Oktoberfest“ kann man sich als Fast-Bayer ja nicht entgehen lassen und wenn`s dann auch noch deutsches Bier für schlappe $6 gibt, kann man gar nicht mehr Nein sagen. Wie der schweizer (!) Koch allerdings auf die völlig absurde Idee gekommen ist, die Weißwürste anzubraten, entzieht sich unserer Erklärungskraft. Gut wars aber trotzdem – und der unfassbar leckere Apfelstrudel entschuldigte sowieso jeglichen Ausrutscher in der Küche.
Unspektakulär, unspektakulärer, Newcastle:
Aus einem uns im Nachhinein unerfindlichen Grund brachen wir heute um sieben Uhr Richtung Newcastle auf – einer kleinen Hafenstadt 3h nördlich von Sydney. Die Fahrt dorthin war noch vielversprechend und teilweise richtig interessant – der Zielort selbst überzeugte mit unfassbarer Leblosigkeit. Ausgestorben, teilweise arg heruntergekommen und völlig unspektakulär war es schon wieder so uninteressant, dass allein das einen neuen Reiz ausmachte. Wir nahmen`s mit Humor und hatten letztendlich einen verrückt-lustigen Tag – inklusive Delfin- und fast-Walsichtung.
Wenn´s Wetter hält, gehts morgen wieder zum Surfen!
1 Comment
Nett, Erika in Neopren. Das linke Surfbrett hat ja Blümchen wie dein geliebtes Snowboard 🙂 ! Weißwürste aus dem Sud bekommst du bei uns daheim bald, bei uns an Bord im jonischen Meer gab es als letztes großes Koch-Abenteuer eine ganze Lammkeule(3 Teile nebneinander) ausm Drucktopf. Die Eos glänzt nun auch unter den Bodenbrettern mit weißem Lack, und bei allen Chromteilen u. Relingstützen an Deck bräuchtest du eine Sonnenbrille. Viel Spaß beim Surfen und guten Flug nach Fidji! Mama