Fair und nachhaltig: Kletterhosen von JUNG

März 23, 2015

Eine Hose, die rundum glücklich macht: Sie passt, sieht schick aus, bietet Bewegungsfreiheit und ist nachhaltig produziert. Das ist es mir wert, das sympathische Label „JUNG“ einmal genauer vorzustellen.

Bouldern im Tessin - mit der Hose von JUNG (c) M. SpenglerEs gibt sie! Vielleicht nicht allzu oft und sie sind teilweise schwer zu finden, weil es ein harter Kampf gegen die großen ist, aber doch: Es gibt diese kleinen Unternehmen, die sich Qualität, Fairness und Transparenz verschrieben haben. Das frische Label „Jung“ aus Köln stellt seit 2012 bunte, superbequeme Kletterhosen her. Und zwar nicht einfach so, sondern nachhaltig produziert: Biotextilien, unbedenkliche Einfärbung, Produktion in Europa, kurze Transportwege, faire Löhne – das volle Programm eben!

Mit gutem Gewissen

Jung Kletterhosen - fair und nachhaltig produziertEs sind Produkte, die man selbst nach all den beunruhigenden Filmen über Produktionsbedingungen in Bangladesch und Co noch ganz ohne schlechtes Gewissen tragen kann – im Gegenteil, ich bin stolz, solch eine Hose zu besitzen! Ähnlich wie die schönen Klamotten von Monkee (Nürnberg) haben sie zwar ihren Preis, aber spiegelt er nicht die Realität wider? So viel kostet eben eine Hose, die fair produziert wurde – ohne Umweltzerstörung, Ausbeutung und Gesundheitsrisiko! Alles andere entspricht nicht einer Realität, in der Fairness und Gleichberechtigung eine Rolle spielen.

Schick, bequem, robust!

Es sind die Kleinigkeiten, die begeistern!Wer nun aber an flaue Farben und komischen Schnitt denkt, liegt völlig falsch. Die Hosen von Jung kommen in knalligen, wunderschönen Farben daher, haben eine angenehme Passform und überraschen immer wieder mit liebevollen Kleinigkeiten. Und selbst jetzt nach gut zwei Monaten, in denen sie schon über Tessiner Granit, Allgäuer Nagelfluh, Ötztaler Gneis, Hallenwände und türkische Sinter geschrubbt wurde und bereits einige Sonnenstunden abbekommen hat, sieht sie noch richtig gut aus. Die Farbe ist noch fast wie neu, das Material an keiner Stelle aufgescheuert oder gerissen. Der breite Gummibund macht alles schön gemütlich unterm Gurt und (pssst, Männer weghören) erleichtert das schnelle Pinkeln mit Gurt ziemlich, weil man keine Verschlüsse öffnen muss 😉 Einziger Wermutstropfen sind die starren Bündchen am Knöchel. Wenn es kalt ist, gibt es keine Probleme, will man die Hose aber hochkrempeln, ist nach einer Runde Schluss – und ich hoffe mal nicht, dass ich nur überdurchschnittlich dicke Waden habe…?!

Jemand, der was tut

Der Stolz, solch eine Hose zu tragen, kommt aber nicht von dem guten Gewissen und der tollen Optik, sondern auch von hohem Respekt vor einer Lady, die sich nicht nur gedacht hat, dass es eine zu kleine Auswahl an Kletterhosen gibt – und eine verschwindend geringe, wenn man nach fair produzierten sucht -, sondern es tatsächlich angepackt und Abhilfe geschaffen hat. Kristin Jung machte sich kurzerhand selbstständig, verkaufte auf einem Tapeziertisch ihre ersten Hosen und zieht seither ihr Ding trotz Familiengründung durch. Übrigens kann sie in Sachen Nachhaltigkeit nicht nur die ökologisch produzierten Stoffe verbuchen, sondern unterstützt inzwischen auch eine Förderschule, die seit 2013 eine Kletter-AG anbietet. Ich finde cool, was sie auf die Beine gestellt hat und dass sie ihren Nachhaltigkeits-Prinzipien bisher treu geblieben ist, auch wenn das sicher nicht immer leicht ist. Unterstützt Kirstin, wenn ihr gerade eh eine neue Hose braucht. Es lohnt sich!

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