Testbericht: Vik Hooded Sweater von 66°North

Wenn jemand wissen muss, wie sich extremes Wetter anfühlt und wie man sich am besten dagegen schützt, dann wohl die Isländer. 66° North gehört zu Islands ältesten Marken und hat sich ganz bewusst auf wettertaugliche Kleidung spezialisiert, die auch den gröbsten Naturgewalten trotzt und ohne unnütze Details auskommt. Dass die Produkte einiges aushalten, dürfte spätestens dann glaubwürdig sein, wenn man erfährt, dass selbst die isländische Rettungswacht und Reykjaviks Polizei auf 66° North vertraut.

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Das Material PowerStrech von Polartec ist grundsätzlich für einige sehr positive Eigenschaften bekannt. Es transportiert Feuchtigkeit enorm gut weiter, ist sehr leicht aber dennoch robust, weist Wind gut ab und wärmt bemerkenswert gut. Das sind schon hervorragende Grundvoraussetzungen und 66° North versteht es, diese Vorzüge noch effizient zu verwerten.  Da PowerStretch normalerweise als zweite Lage (Kälteschutz) in Frage kommt, ist es in erster Linie wichtig, dass es wärmt: Hierfür ist es essenziell, dass der Stoff relativ eng anliegt und viel abdeckt. Der  Vik Hoody hat auffallend lange Ärmel und zudem Daumenschlaufen. Damit sind sowohl die Arme als auch die Hände geschützt, außerdem wird verhindert, dass der Wind durch die Jackenärmel ins Innere eindringt.

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Auch die Halsöffnung wird durch einen extrem hohen Kragen gut geschützt, der Reißverschluss geht hoch bis auf Höhe der Nase, liegt aber dank der asymmetrischen Form dennoch nicht nervig auf dem Mund. Und auch die Kapuze ist für unangenehmes Wetter perfekt gewappnet. Sie liegt sehr eng an, deckt also auch die Ohren und die Stirn optimal ab. Zieht man da noch die Kapuze der Jacke drüber, übersteht man so einiges! Der Wind hat also durch die extravagante Form kaum eine Möglichkeit, in Öffnungen einzudringen und den Körper auszukühlen. Das bedeutet allerdings auch, dass der Vik Hoody nur bedingt für den „normalen“ Straßengebrauch geeignet ist, denn der hohe Kragen ist nicht jedermanns Sache, überhaupt sieht der Pulli durch das Design sehr „outdoorig“ aus.  Wobei die Farbe diesem Eindruck nur bedingt entspricht: Den Vik Hoody gibt es in keiner knalligen Farbe, das Rot der bunten Version ist sehr gedeckt und wird von Nebel schnell verschluckt, ebenso natürlich das Schwarz.

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Fazit:

Der Vik Hoody ist der perfekte Begleiter für anspruchsvolle Aktionen in den Bergen. Er ist sehr robust und übersteht auch kräftige Belastungen, wie beispielsweise das Klettern am rauen Fels – mit Daumen in den Schlaufen! Für Outdoor absolut top, für die Stadt doch lieber etwas Anderes.

Tipp zum Kauf: Lieber eine Nummer größer kaufen! Er ist sonst wirklich sehr eng.

Nachtrag Dez. 2016: Wahnsinn, dieser Artikel ist von 2012 und dieser Pulli begleitet mich auch heute noch bei allen großen Touren. Er ist nur geringfügig kaputt und wärmt wie eh und je. Absolutes Lieblingsprodukt!

Lies hier, wie man sich in den Bergen optimal anzieht!

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