Ich muss raus. Brauch eine neue Perspektive. Etwas, wonach man so richtig müde ist. Joggen, äh, pardon, Trailrunning kommt mir da in den Kopf. Mir! Aber außergewöhnliche Siutationen erfordern außergewöhnliche Unternehmungen. Also: Meine Turnschuhfreundin und ich aufs Burgberger Hörnle. Drei, zwei, eins: LOS!
Die Freundin hat ja bereits bei unserer letzten Skitour deutlich gezeigt, wo der Hammer hängt. Abgehängt hat sie mich nämlich, aber sowas von. Ich habe mich also diesmal aufs Schlimmste eingestellt und war schwer beeindruckt von mir selbst, als ich das erste Drittel ganz gut mithalten konnte. Geil, bringt das BikeToWork also echt was! Schade aber dass nach einem Drittel noch zwei Drittel übrig bleiben. Plötzlich wurden die Beine schwer und die ganzen Sternchen waren lustig anzusehen. Schnell mal Fotos machen: Meine geheime Rettung, wenn ich am Limit bin 😉
Aufs Hörnle hoch
Nach zweieinhalb Fotopäuschen war der Gipfel dann aber auch schon da und auf der Uhr stand irgendwas von unter einer Stunde. Für 623 Höhenmeter für mich ne prächtige Zeit, speziell so ganz ohne Training. Nach einem gemütlichen Gipfelplausch ging es über den Funkenweg im Dauerlauf runter – ich hab ja schon fast vergessen, wie spaßig es ist, ohne Gepäck einen Berg hinunterzuspringen. Getreu dem Motto meines Bruders „Immer den längeren Weg wählend“ ließ ich mich von der Lady nicht direkt nach Hause, sondern auf den Rottachberg fahren. Da haben nämlich mein Partner und ich uns schon öfter gefragt, ob wir denn nicht von unserem Heim-Kletterfels direkt nach Hause laufen könnten.
Vom Rottachberg runter
Also ab zu den Felsen und weiter – immer auf der Suche nach einem Pfad. Pustekuchen, Pfade gab es keine, dafür sausteile Laubhänge, die kreuz und quer von umgefallenen Baumstämmen durchzogen waren. Ein Hoch auf die Stöcke, die den ein oder anderen Abrutscher vereiltet haben! Aber auch mal spannend, so einen völlig unberührten Wald (inklusive Bewohner) zu sehen. Irgendwann stimme meine Handy-Karte dann auch mit der Realität wieder überein und so ging es auf extremst flowigen Trails in rotem Abendlicht bis heim vor die Haustüre. Ich muss schon sagen: Wir leben in (m)einem Paradies!
PS: Mimimimimimi….! Muuuuuuuuuuuuuuuskelkater!!
4 Comments
Oh liebe Erika!!
Yeah, yeah,yeah – irgendwann musste es Dich ja auch packen!
Ich plane schon mal den nächsten Lauf mit Dir!:) Freu, freu!
Endlich! So kommst du noch weiter und kannst noch mehr erleben. Oder ganz schnell zum Lieblingsort,um länger da zu bleiben.
Mag dann auch beim Trail-Blogger-Meetup dabei sein 😉
Liebe Grüße
Robert
HiHi Erika,
da hab ich schon so ein paar Ideen. Wenn Du mal Lust hast mit nem alten Mann loszuziehen 😉 #trail
Was hab ich nur für Gene vererbt??? Tag vorher klettert sie mit dem gr. Bruder in der Augsburger Kletterhalle wie ein Gecko und am Tag drauf also Trailrunning… Schon verrückt. Aber als ich mit dir im 7./8.Monat war, segelten wir samt 2 kl. Brüdern 10 Wochen unser 8m-Schiff von Korfu nach Venedig, die ganze Adria hoch… und du kamst brav 2 Wochen später auf die Welt. Sail-running. Mehr Wind als Fotos…