Wie viele Wochen sind wir schon in den Lofoten? Oder sind es tatsächlich erst Tage?! Es fühlt sich an, als wären wir bereits knapp ein Monat hier, so viel haben wir unternommen. Die Finger tun weh, die Beinmuskeln von den steilen Abstiegen sind müde, der ganze Körper ist erschöpft. Wir hatten alles von Sturm bis Sonne, von Regen bis spiegelglattes Meer. Wir hatten herrliche Klettertouren, atemberaubende Spaziergänge, unbeschreibliche Bergtouren, wir hatten unglaubliche Tiefblicke, ausschließlich steile Bergpfade, wir hatten viel Spaß, hin und wieder Glück, aber auch Tränen, Angst und völlige Erschöpfung. Wie es eben in anspruchsvollen, echten Bergen so ist.
Die Lofoten sind einfach unglaublich. Als hätte man die Alpen geflutet und nur noch die letzten, schroffen Gipfel zurückgelassen. Nichts ist sanft, selten gibt es gemütlich geneigte Hänge, alles ist steil und felsig. Die Berge ragen direkt aus dem Meer. Das ist einfach unbeschreiblich. Obwohl unsere bestiegenen Gipfel meist nur zwischen 300 (!) und 600 Meter hoch waren, waren die Pfade steiler, als das meiste, was ich in den Alpen kenne. Man steigt sofort an, hat keine Minute des Einlaufens. Keine Zustiege, alles ist unmittelbar vor der Nase. Direkt am Meer mit seinen türkisfarbenen Buchten und weißen, perfekten Sandstränden. Es ist wahrhaftig die Karibik des Nordens.
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Wunderschöne Fotos, die mich sprachlos machen!!!