Paradiset, Kalle, Lofoten. Anfang September
Der Wind pfeift. Er braust ungebremst vom Meer heran und rüttelt am Bus. Dicke Regentropfen prasseln ans Fenster. Es ist kalt und düster. Wir hingegen sitzen bei Kerzenlicht und spannendem Hörspiel beim Frühstück, genießen Mamas selbstgemachte Quittenmarmelade, diesen leckeren norwegischen Käse und eine heiße Schoki. Es ist Norwegen, wie ich es mir oft vorstellte. Und ein Moment, den ich mir häufig erträume – nicht nur für die Reise. So ein schlechtes Wetter berechtigt, einen ganzen Tag einfach drinnen zu bleiben und bei Kerze und Tee zu lesen, die Gedanken schweifen zu lassen oder zu handarbeiten. Man kommt zur Ruhe, hat Zeit zum Durchatmen und Genießen, bevor sich die Welt morgen wieder im gewohnten Tempo bewegt.
No Comments