Es sitzen schon einige da, als wir um kurz vor zehn ankommen. Meist Pärchen mit Bier in der Hand, die stumm das Schauspiel bestaunen. Über ein dezentes Orange wird der Himmel immer dramatischer – bald glüht er knallrot, irgendwann violett. Das Wasser, die Felsen, der Strand – alles nimmt die intensiven Farben auf. Immer wieder durchbrechen spielende Delfine die eingefärbte Oberfläche des Meers, man hört kaum etwas. Zufällig drehe ich mich um und entdecke einen riesigen, vollen Mond, der gerade über dem Vorort von Trondheim aufgeht. Erst viel später schlendern wir – immer noch in kurzer Hose – zurück zu unserem Heim mit dieser großartigen Terrasse. Wo geht es morgen hin? Wann werden wir aufstehen? Egal. Wir haben aufgegeben, groß zu planen, sondern genießen die Momente. Und dieser hier war wirklich wunderschön.
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