Leaving the most peaceful place of the world

Oktober 12, 2010

Nach dem anstrengenden aber ebenso beeindruckenden Cape-Pillar-Track und dem entspannten restlichen Sonne-Strand-Sonntag machte ich mich am Morgen des Geburtstagsmontags auf zurück nach Hobart. Ein paar mehr Menschen nach der langen Einsamkeit  – und vielleicht eine Geburtstagsvergünstigung im Hostel zogen mich in die Hauptstadt.

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Ich quartiere mich gleich für zwei Nächte im „Pickled Frog“ ein, einem knallgrünen, unsagbar gemütlichen Hostel. Etwas entspannen, Wäsche waschen, eine richtige Küche und die Chance, vielleicht doch noch einen Trekkingpartner zu finden…  Et voíla! Angekommen im Hostel lud mich Rod, der Eigentümer sofort auf zwei echt-tasmanische Biere ein, gab mir Tipps, was ich noch besuchen sollte und versprach mir, mich das nächste Mal mit zum Segeln zu nehmen. Das war mehr Geburtstagsfreundlichkeit als ich mir nur erträumt hatte und dankbar für jede Konversation traf ich an diesem Abend noch zahlreiche spannende – und auch etwas weniger spannende- Leute und fiel erst am nächsten Morgen ins Bett. Nach einem kurzen Frühstück und wenig Schlaf ging‘s nach Süden. Rod hatte von dem südlichsten mit dem Auto erreichbaren Strand und von einem einfach zu besteigenden Gipfel auf dem Weg dorthin geschwärmt.

Der Hartz-Peak stellte sich mit seinen gut  1000 Höhenmetern, kräftigem Wind,  den teilweise sehr steilen Schneefeldpassagen und Gipfelkletter-Einlagen als nicht ganz so einfach heraus, aber es war trotzdem eine schöne – und mit 3h schön kurze – Tour nach den langen Wandertagen.

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Und weil man im Leben manchmal einfach Glück hat traf ich abends ganz zufällig in einem anderen Hostel auf den Schweizer Christian, der mich wegen meiner (Schweizer) Mammut-Mütze ansprach. Gut 12h später starteten wir nach einer exzellenten heißen Schoki (natürlich wieder mit Marshmellows ) und einigen geschriebenen Postkarten Richtung Nord-Osten zum berühmten Freycinet-National Park. Berühmt deshalb, weil man dort die „Wineglass-Bay“ bestaunen kann, die übrigens nicht wie jeder annimmt, aufgrund ihrer Form zu dem Namen kam, sondern weil wegen einer Walfangstation das Wasser dort oft blutrot gefärbt war. Da wird die ganze Geschichte gleich irgendwie unromantisch.

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Macht nichts, wir hatten dort eine ausgesprochen schöne Wanderung: endlose, weiße Strände, türkisblaues Wasser, abendliche Stürme, zwei Gipfel mit atemberaubendem Weitblick und unzählige Begegnungen mit wilden Tieren – aber hierzu gibt’s im nächsten Blog mehr 😉

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1 Comment

  • Reply eossegeltoern Oktober 13, 2010 at 10:08 am

    13.10.2010Abenteuer pur, einfach einmalig, was du zur Zeit erlebst. Wohl auch anstrengend und mal entbehrungsreich, aber wunder-reich auch. Du schilderst sehr anschaulich. Und diese atem-be-raubenden Fotos! Kompliment. Wie freu ich mich, dass du einen Begleiter für diese Touren gefunden hast… Man sagt ja, Gebete von Müttern gehen manchmal in Erfüllung. Wir sind grad in einem Regenloch am Peloponnes gelandet. Morgen geht es an Mesalongion vorbei. Wie 2009 mit dir! Alles Gute MamaWirklich gute Bilder einer herrlichen Landschaft! Und so gut beschrieben! Es erinnert mich, auch wegen des Wetters an Norwegen. Weiterhin gute Reise PAPA

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