Die erste Hochtour von Jost Kobusch überhaupt war der Mont Blanc. Solo. Über eine mehr oder weniger neue Route. Mit 20 Jahren. Sein aktuelles Projekt ist ein einziges Superlativ: Der Mount Everest. Solo. Ohne Sauerstoff. Im Winter. Geschafft hat das bisher noch überhaupt niemand – erfahrene Höhenbergsteiger gaben ihm mit seiner Erfahrung keinerlei Chance. Als er direkt beim ersten Anlauf auf 7.400 Meter kam, wurden die Stimmen leiser.
Was ist das für ein Mensch, der so ein starkes Selbstbewusstsein hat, scheinbar keinerlei Angst, dafür mehr Follower und Medienberichte, als die meisten Höhenbergsteiger zusammen? Was treibt ihn an? Weiß er wirklich, was er da tut? Und empfindet er überhaupt so etwas wie Demut, Respekt und Zweifel? Diese Fragen kommen mir seit Jahren immer wieder in den Sinn, wenn ich etwas von ihm mitbekomme – und was gibt es Besseres, als Menschen, die man nicht versteht, einfach mal persönlich zu fragen.
Dieser Podcast ist angewiesen auf die Unterstützung von Menschen, die ihn gerne hören – ohne die Spenden und Supporter gäbe es ihn schlichtweg schon längst nicht mehr. Es tauchen zwar hin und wieder Werbekunden auf, ohne Planungssicherheit kann ich allein aber dieses große Projekt auf keinen Fall stemmen.
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